11 03 2013
Bodyboard-Materialien und Bauweise
Bodyboard-Lexikon:
Welche Bauweisen gibt es, und für welche Bodyboarder sind sie geeignet?
Auch wenn zahlreiche Marken eigene Bezeichnungen für ihre Bodyboard-Bauweisen verwenden, um sich von der Konkurrenz abzuheben, findet man heute nur drei grundsätzlich unterschiedliche Bauweisen:
Der Kern eines Bodyboards besteht in der Regel aus
- PE (Polyethylen),
- PP (Polypropylen) oder
- EPS (expandiertes Polystyrol).
Die preiswerteste und am wenigsten robuste Bauweise ist die EPS-Konstruktion, die man als Supermarkt-Qualität kennt. Diese Bodyboard verfügen über den Kern hinaus über keinerlei Verstärkungen, Versiegelungen oder Veredelungen – sie werden lediglich mit einem Nylon-Material überzogen. Das macht sie wenig geeignet für einen ernsthaften Einsatz als Sportgerät: Die Boards sind anfällig für das Eindringen von Wasser und das Material ist zu unelastisch, so dass es bereits in den ersten größeren Wellen zu einem Bruch des Boards kommen kann. Diese Art von Boards kann lediglich als Badeutensil oder als Spielgerät für Kinder zum Einsatz kommen.
Surfer mit höheren Ansprüchen an Steifigkeit und Stabilität setzen auf laminierte EPS-Kerne: Erst eine hoch verdichtete Polyethylen-Unterseite (HDPE) macht das Bodyboard robuster, verbessert aber vor allem auch durch die extrem glatte Oberfläche den Vortrieb durch einen reduzierten Wasserwiderstand. Bodyboards mit HDPE Bottom werden daher auch als „Slick Bottom Boards“ bezeichnet. Für den größeren Komfort und die oberseitige Wasserdichtigkeit sind solche hochwertigeren Boards mit einer Schicht aus geschlossenzelligem vernetzen Polyethylen-Vinylacetat überzogen, auch bekannt als EVA.
Für Bodyboarder, die sich mit Weißwasser oder kleinen Wellen nicht zufrieden geben, empfehlen sich die Königsklassen der Bodyboard-Bauweisen: Die bereits oben erwähnten laminierten PE und PP Kerne, die einander je nach Einsatzbereich bzw. Wassertemperatur geringfügig überlegen sind. Hier eine Übersicht darüber, wer welchen Kern wählen sollte:
PE Bodyboards |
PP Bodyboards |
+ eher für kältere Gewässer | + höhere Materialdichte, daher haltbarer |
+ relativ konstante Steifigkeit / Flexibilität | + unempfindlicher gegen Eindringen von Wasser |
– etwas weniger robust | – verliert in kälterem Wasser schneller die Flexibilität |
Neu!
Dropstitch Bodyboards
+ unübertroffene Haltbarkeit!
+ sehr bequem und platzsparend zu transportieren (aufblasbar)
+ sehr steif
– mit um die 3 kg verhältnismäßig schwer
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