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Was ist eigentlich mit Shorebreak gemeint?

Häufig verwendet, aber selten definiert: Was versteht man eigentlich unter Shorebreak?

Der Begriff Shorebreak entstammt dem Surfer-Jargon und setzt sich aus den englischen Begriffen shore (Küste) und break (Bruch) zusammen. Hierdurch erklärt sich auch die Bedeutung: Man versteht darunter eine sehr krafvolle Welle, die bei geringer Wassertiefe sehr dicht am Ufer bricht. Sie kennzeichnet sich dadurch, dass zwischen dem Aufbau der sich überschlagenden Welle und dem Brechen sehr wenig Zeit vergeht.

Shorebreak entsteht üblicherweise bei einsetzender Ebbe, also wenn ablaufendes Wasser und niedrige Wassertiefe ein längeres Ausrollen der Welle verhindert und zum vorzeitigen Bruch führt. Ebenso kann auch bei starkem Wellengang ein starker ablandiger Wind die Wellen zum frühen Brechen bringen. Für Surfer, Bodyboarder und SUP Surfer ist ein Shorebreak eine besondere Herausforderung, denn das Zeitfenster für den Takeoff ist sehr klein. Gefürchtet ist der Shorebreak auch, da nicht nur die Wucht der Welle enorm ist: Die geringe Wassertiefe führt auch dazu, dass Wassersportler oder Badende komplett von der Welle erfasst und auf den Meeresboden geworfen werden. Der Shorebreak birgt somit auch je nach Untergrund mittlere oder große Verletzungsgefahr. Durch die Verwirbelungen und die Intensität der Welle kann es schlimmstenfalls zu Wirbelverletzungen kommen. Ebenfalls zu erwähnen, aber aus offensichtlichen Gründen von nicht so großem Gewicht: Das Bodyboard kann Schaden nehmen. Bei diesen schwierigen Wellenbedingungen sollten nur körperlich sehr fitte und erfahrene Surfer und Schwimmer aufs Wasser gehen. Ein heftiger Shorebreak eignet sich zum Surfen ohnehin nicht besonders gut, weil die Welle ja schon sehr dicht am Ufer bricht.

Den heftigsten Shorebreak der Welt findet man an den Stränden von Hawaii (Waimea Bay) und am Newport Beach in Kalifornien: Dort können die Wellen leicht fünf Meter Höhe überschreiten – und das bei einer Wassertiefe von nur etwa 60 cm. Man kann sich anhand dieser Daten vorstellen, wie schnell man bei solchen Bedingungen im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verliert…

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